Der Sternenhimmel im November 2024
Die typischen Sternbilder des Herbststernhimmels sind das riesige Sternbild Pegasus, wobei die linke obere Ecke bereits zur Andromeda gehört; man nennt das Pegasus-Quadrat auch Herbstviereck. Unterhalb von Pegasus und Andromeda sind nur Sternbilder mit schwachen Sternen zu sehen: Im Südwesten der Wassermann, im Süden der Walfisch und darüber die Fische.
Im Osten tauchen bereits die Sternbilder des Winterhimmels mit deutlich helleren Sternen auf: Senkrecht über uns die Kassiopeia (das „Himmels-W“), zum Südosthorizont hin gefolgt vom Perseus (mit dem veränderlichen Stern Algol) und dem Stier mit dem prägnanten Sternhaufen der Plejaden und dem rötlichen Stern Aldebaran. Gerade aufgegangen ist der Himmelsjäger Orion mit seinen sieben sehr hellen Sternen.
Saturn im Wassermann und Neptun in den Fischen findet man jetzt über dem südwestlichen Horizont. Auf der anderen Seite, im Südosten, strahlt der helle Jupiter im Stier. Ihm geht der lichtschwache Uranus voraus.
Die Planeten im November 2024
Merkur entfernt sich bis Mitte November auf 22 Grad von der Sonne, taucht aber dennoch nicht am Abendhimmel auf.
Venus hat nun bald die tiefsten Abschnitte der Ekliptik durchwandert, wodurch sich ihre Abendsichtbarkeit deutlich verbessert.
Mars ist von den Zwillingen in den Krebs gewechselt und entwickelt sich zum Planeten der ganzen Nacht. Am Abend des 20.11. bekommt der rote Planet wieder einmal Besuch vom Mond.
Jupiter im Stier wird Anfang Dezember seine diesjährige Oppositionsstellung erreichen. Der Riesenplanet ist daher bereits im November fast die gesamte Nacht lang am Firmament vertreten. Am 17.11. kommt der Mond auf seiner monatlichen Runde vorbei.
Saturn im Wassermann geht nun bald um Mitternacht unter, der Ringplanet ist ein Objekt des Abendhimmels. Am 11.11. sagt der zunehmende Mond hallo.
Uranus im Stier steht am 17.11. in Opposition und hat somit seine beste Sichtbarkeit erreicht. Mit einer Helligkeit von 5,6 mag ist Uranus bei sehr dunklem Himmel (und mit einer guten Sternkarte) sogar mit bloßem Auge auszumachen.
Neptun in den Fischen wird nun zum bequemen Beobachtungsziel in der ersten Nachthälfte.
(Quelle: Vereinigung der Sternfreunde e.V.)