D ie Pyramiden begeistern uns, legen sie doch Zeugnis über eine unglaubliche Bauleistung vor mehreren tausend Jahren ab. Die Abmaße dieser Bauwerke gaben oft Anlass zu wilden Spekulationen, wonach Zahlen, welche die Erbauer gar nicht gekannt haben konnten, in den Maßen verborgen seien. Cornelis de Jager machte sich über solche Spekulationen lustig, indem er den Nachweis führte, dass sich in allen Objekten Abmaße so kombinieren lassen, dass sich im Prinzip jede Naturkonstante mittels bestimmter Gleichungen findenlässt. Diese Methodik wird auch als Radosophie bezeichnet. Jager führte damit den Nachweis der Unwissenschaftlichkeit solcher vermeintlichen Entdeckungen. Doch der Reiz, sich mit den Abmaßen zu beschäftigen, ist geblieben, da sich nicht alle Beziehungen auf radosophische Manipulationen reduzieren lassen. Den Nachweis zu führen, dass solche Beziehungen trotzdem reiner Zufall sind, ist schwierig, weil die Abmessungsverhältnisse unbestreitbare Fakten sind. Ob die Erbauer mit diesen Verhältnissen tatsächlich Wissen codierten, können sie uns nicht mehr sagen. Im Folgenden gelingt allerdings der Nachweis, dass mindestens in einem Fall, eine Zahl, die Lichtgeschwindigkeit, durch reinen Zufall codiert ist und es gibt einen rätselhaften Schluss.
Autor: Klaus Retzlaff
Bild: Von Ricardo Liberato – All Gizah Pyramids, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2258048
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